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Wenn es Zeit ist zu gehen...

09.03.2020

Es gibt nicht nur freudige  Tage in der Berufswelt der Gesundheits -und Krankenpflege. Da das Leben und der Tod  nah beieinander liegen, sollten unsere Auszubilden auch auf diese Ereignisse im Arbeitsalltag vorbereitet werden. Mit einer Projektwoche „Menschen am Lebensende", unter der Organisation von Frau Jährig, haben wir uns für diesen wichtigen Abschnitt auch die nötige Zeit genommen. Jeden Morgen startete der Tag für die Schüler mit einem kleinen Ritual, wo Kerzenschein, Musik und Achtsamkeit eine zentrale Rolle spielten. In der gesamten Woche setzten sich die Lernenden mit den unterschiedlichen Sicht- und Denkweisen zum Thema Sterben und Tod auseinander. Sie versuchten sich in die Lage von Patienten zu versetzen, um besser auf sie hingehen zu können, bestimmte Verhaltensweisen zu verstehen und nicht zu verurteilen. Die Sterbebegleitung und der Umgang mit Angehörigen nahm dabei eine wesentliche Rolle ein. Weiterhin beschäftigten sich die Lernenden mit unterschiedlichen Glaubensrichtungen. Denn auch in diesem Bereich ist der Umgang mit Sterben und Tod vielfältig und notwendig für die Durchführung einer kultursensiblen Pflege. Die Lernenden haben sich intensiv auf das Thema eingelassen und damit auseinandergesetzt. Besonders berührt hat Frau Jährig die Kreativität beim Erstellen eines Portfolios, was alle Lernenden in sehr guter Qualität ausgeführt haben. Es war Ihnen dadurch möglich ihre Gedanken zum Thema zu reflektieren und ein Fazit für ihr weiteres pflegerisches Handeln zu ziehen.

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Unterstützt wurde das Projekt von einem Hospiz, wobei Mitarbeiter einen umfangreichen Einblick in ihr Handlungsfeld gewährten. Aber nicht alle Veranstaltungen fanden in der Krankenhausakademie selbst statt. So unternahmen wir  Exkursionen in das Krematorium bzw.  in ein  Bestattungshaus. Dabei  profitierten die Lernenden von dem Wissen und den Erfahrungen, wie der Weg nach dem Tod eines Patienten verläuft. Der krönende Abschluss bildete die Exkursion ins Hygienemuseum nach Dresden, wo die Schüler sich anhand eines Workshops, unter ethischer Betrachtung, mit dem Thema „Sterben in Würde“ auseinandersetzten.

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